Was ist veredeln?

Zum tatsächlichen Veredeln ist es im Juni natürlich viel zu spät aber wir wollten trotzdem wissen, warum Obstbäume veredelt werden müssen und wie das funktioniert.

Frau Scherz hatte deshalb einen bereits veredelten kleinen Apfelbaum mitgebracht, es ist als Unterlage "Bittenfelder Sämling" und als Edelreiser "Schöner von Boskoop".

Als erstes haben wir uns überlegt, wie  eigentlich ein Apfelbaum entstehen könnte. Wir kamen darauf, dass wir einfach einen Apfelkern einpflanzen könnten und dann ein Apfelbaum wächst. Das ist ja auch so - aber es ist dann kein Boskoop, sondern ein gemischter Baum aus zwei Sorten! Das war ganz schön schwer zu verstehen! Aber wir stellten uns vor, wie die Biene von Baum zu Baum fliegt, Pollenpakete auf das Köpfchen geklebt bekommt, die ihr dann von der Blüte eines anderen Baumes wieder vom Kopf "gekämmt" werden. Und das geht eben nur bei den Blüten verschiedener Sorten!

Damit wir auch sehen, wie dann die Veredlung genau funktioniert, hat Frau Scherz uns alles an einem kleinen Ahornbaum vorgeführt. Wir waren ganz schön erstaunt, dass wirklich ein Zweig so einfach an einen kleinen Baum gepfropft werden kann.

Den bereits veredelten Boskoop dürfen wir sogar behalten.

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Wilde Bienen und wo sie wohnen

Heute kam Frau Scherz in die Schule, um mit uns Nisthilfen für Wildbienen und Wildwespen zu bauen! Zuerst haben wir uns über verschiedene Tiergruppen und wie man sie erkennt, unterhalten. Insekten zum Beispiel haben sechs Beine und meistens vier Flügel und legen Eier. Dann haben wir über die Honigbienen, Wespen und Hornissen gesprochen, die Honigbiene hat uns besonders interessiert und wir freuen uns, wenn wir vom Imker noch mehr über diese spannenden Tiere hören werden. Was aber hat das alles mit unserer Obstwiese zu tun? Schnell ist uns eingefallen, dass wir diese Tiere brauchen, um Früchte ernten zu können. Und wir lernten, dass es auch noch viele viele andere Bienenarten gibt, die bei der Bestäubung der Obstbäume große Hilfe leisten. Und dass die Wildbienen und Wildwespen ganz allein leben und niemals an unseren Tisch zum "Naschen" kommen. Außerdem können sie uns nicht stecken, da unsere Haut zu dick ist. Nach der Frühstückspause konnten wir endlich loslegen und für diese wichtigen Tiere Möglichkeiten zum Eierlegen schaffen. Für die Nisthilfen haben wir nun viele Stängel von Knöterich und Bambus in ähnlich lange Stücke gesägt und dann zu Bündeln gebunden. Gleichzeitig durfte jeder in ein dickes Holzstück mit einer Bohrmaschine Löcher als Niströhren bohren. Alles wurde dann provisorisch in eine Holzkiste gepackt und muss nun noch vervollständigt und mit engmaschigem Draht als Schutz versehen werden. Toll wäre es, wenn im Laufe der nächsten Zeit jedes Kind der Klasse ein Bündel von Zweigen (ca 10 cm lang) mitbringen würde.

Gut geeignet sind folgende Pflanzenzweige:  Holunder; Bambus 2-10mm innen; Schilf; Brombeere; Himbeere; Forsythie; Heckenrose; Sommerflieder; Königskerze; Distel

 

Mal sehen, welche Klasse den internen Wettbewerb gewinnt und die meisten Bündel von zu Hause mitbringt...

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Wiesenkräuterpicknick!

Heute hatten wir Glück mit dem Wetter, herrlicher Sonnenschein machte unsere Wiese zu einem sehr idyllischen Ort, allerdings wieder mit Kühen! So blieben wir wieder auf der Wiese direkt daneben, auf der ja der Apfelbaum steht, den wir beschnitten haben.

Unser Thema für heute war "Wiesenpflanzen und Wildkräuter" und am Ende sollte es sogar ein Wiesenkräuterpicknick geben! Bei der Vorstellung der verschiedenen Kräuter haben wir gut zugehört, z.B. haben wir gelernt, wie gesund die Brennessel ist, warum sie brennt und wie sie das macht. Dann konnten wir mit einem Trick die Brennessel anfassen, ohne uns zu verbrennen! Den Sauerampfer erkennen wir an den "Schwalbenschwänzchen" und den Spitzwegerich an seinen 5 Linien. Dazu fanden wir noch Knoblauchrauke, die tatsächlich nach Knoblauch riecht und schmeckt. Wir sammeln Kräuter aber niemals allein, da es sonst passieren könnte, dass wir essbare mit nicht essbaren Kräutern verwechseln. Nur die Brennessel ist dabei eine Ausnahme! Für unser Picknick sammelten wir nun junge Blätter dieser Kräuter.

Dann wanderten wir mit unseren Kräutern zurück zur Schule, dort blieben wir aber natürlich draußen auf der kleinen Wiese vor der Schule. Nachdem ein Tisch auf der Wiese aufgebaut war, wuschen wir die Kräuter und durften sie in einer Tüte trocken schleudern. Dann haben wir die Kräuter mit einem riesigen Messer ganz fein gehackt und sie in den schon vorbereiteten Quark gerührt. Frau Scherz hatte auch schon Wildkräuterlimonade vorbereitet und als Höhepunkt ließen wir uns Brötchen mit Kräuterquark und Limonade schmecken.

Es hat uns außergewöhnlich gut geschmeckt und wir finden es wirklich unglaublich, was wir gegessen habe - wilde Kräuter und BRENNESSELN!

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Wir haben einen Baum gepflanzt!

Heute haben wir unseren Baum gepflanzt! Wir durften wir ihn nicht auf unsere Wiese pflanzen, dort stehen  schon viele Obstbäume und es sind ja immer die Kühe dort unterwegs. Zum Glück haben wir die Erlaubnis bekommen, den Apfelbaum auf das Schulgelände zu pflanzen und mit der Hausmeisterin hatten wir schon einen Standort besprochen.

Viel Material und Gerätschaften mussten aus dem Auto geholt werden. Mit drei Spaten begannen wir zu graben - es war super schwer, unglaublich! Fast wollte es uns nicht gelingen, die Spaten überhaupt durch die Grasnarbe zu bekommen. Als das geschafft war, wurde es einfacher aber wir mussten uns oft abwechseln weil es so anstrengend war.

Um die Baumwurzeln haben wir einen Korb aus Maschendraht gebaut, damit die Wühlmäuse nicht die Wurzeln abfressen können. Erde wurde wieder eingefüllt und der Stamm hat eine "Hose" aus Maschendraht bekommen und nun wurde der Baum kräftig gegossen.

Dann kam die noch schwerere Aufgabe - der Baum brauchte einen Dreibock! Das ist ein Schutz gegen größere Tiere. Zum Glück war neben Frau Scherz auch Simon von der Biostation mit dabei, ohne ihn hätten wir die vielen schweren Arbeiten kaum geschafft! Für den Dreibock haben wir drei dicke Pfähle in den Boden gerammt. Dafür haben wir erst mit einem Bohrer ein Loch gebohrt und die Pfähle dann mit der Pfahlramme eingerammt. Dann wurde der Baum an den Pfählen festgebunden, dafür benutzten wir Gurte, die aussehen, wie die Anschnallgurte im Auto! Wir durften die Gurte auch selbst festtackern. Um die Pfähle herum kam nun ein Maschendrahtzaun, den Zaun hat Simon mit Krampen an den Pfählen befestigt. Endlich war es geschafft und nun haben wir alle dem Baum einen Wunsch mitgegeben und toi toi toi gesagt, jetzt kann er fleißig wachsen! Unser Baum ist ein Apfelbaum namens "Schicks Rheinischer Landapfel". Das ist die Sorte, die auf unserer Wiese schon als sehr alter Baum stand und gefällt wurde.

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Einen Apfelbaum schneiden

Heute sind wir direkt zu unserer Obstwiese gelaufen und stellten dort fest, dass die Kühe auf die Wiese kommen konnten, wenn sie wollten. Also beschlossen wir, nicht auf die Wiese zu gehen. Außerdem hatte ja der Bauer die Obstbäume schon kräftig beschnitten, so dass für uns dort nichts zu tun blieb. So haben wir uns um den Apfelbaum, der auf der daneben liegenden Wiese steht, gekümmert. Wir haben von dem großen abgebrochenen Ast die Seitenäste abgeschnitten und mit Gartenscheren klein geschnitten. Aus den kleinen Zweigen haben wir dann eine Trockenhecke gebaut.

Besonders toll war natürlich wieder das Picknick auf der Wiese!

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Der erste Wiesentag

Heute waren wir das erste Mal auf unserer Obstwiese! Sie liegt einen kleinen Fußweg entfernt, ist aber für uns recht schnell zu erreichen. Wir werden nicht immer direkt auf die Wiese gehen können, da öfter Kühe darauf stehen. Dann werden wir die Wiese daneben nutzen.

Als erstes haben wir uns die gesamte Wiese im Überblick angesehen,es gibt viele sehr alte Bäume, die gerade vom Bauern beschnitten wurden, so dass der Traktor darunter durch passt. Leider wurde dabei auch ein sehr alter Baumrest entfernt, der aber im letzten Jahr unser Baum für die Edelreiser zum Veredeln gewesen ist. Daher gibt es von diesem Baum jetzt zwei neue kleine Bäume, einer davon steht sogar an unserer Schule.

Auf der Wiese haben wir nachgesehen, welche Obstbäume es hier gibt und trotzdem noch gar keine Blätter an den Bäumen sind, kann man sie erkennen. Es sind viele Apfelbäume, einige Birnbäume und auch einige Pflaumenbäume. In den Apfelbäumen gibt es viele Misteln, die wir uns genau angesehen haben.

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Was ist eine Obstwiese und Apfeluhr

Heute haben wir mit dem Obstwiesenprojekt begonnen. Wir haben Fotos von verschiedenen Wiesen angesehen und überlegt, wie eine Streuobstwiese aussehen muss, was ein Obstbaum ist und welche verschiedenen Obstsorten es gibt. Dann haben wir 12 Apfelsorten angesehen und jeder hat von jedem Apfel ein kleines Stückchen zum Kosten bekommen. Manche haben uns geschmeckt, einige aber gar nicht. Wir haben eine "Hitliste" gemacht und gewonnen hat die Nummer 12 - der "Weiße Winterglockenapfel"!

 

Das waren die Sorten unserer "Apfeluhr":

 

1. Rheinischer Winterrambur
2. Horneburger Pfannkuchenapfel
3. Berlepsch
4. Roter Eiserapfel
5. Gewürzluiken
6. Delicius
7. Nimmermür
8. Champagner Renette
9. Roter Cox
10. Luxemburger Triumph
11. Zuccalmaglio´s Renette
12. Weißer Winterglockenapfel
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